Around Tjopp’s Dream Chasing Lad „Pinnacle“
NHSB 2958911 (FCI), NICHT in der Zucht
geb. am 26.03.2014
Borders at Work Saint x Around Tjopp’s Magic Love | Pedigree
black white, langhaarig
trägt tricolour, evtl. chocolate (wir werden es nie herausfinden 😉)
Größe: ca. 56 cm
Gewicht: ca. 21-22 kg
vollzahniges Scherengebiss
Sport: BH, startberechtigt für O2 (Obedience)
Pins Gesundheitsergebnisse
- HD A2, ED und OCD frei, Spondylose und LÜW frei (inoffiziell)
- genetisch frei von: CEA, TNS, NCL, IGS, MDR1. Rest nicht getestet.
Pin lief 2019 auf einer Show (CAC Sottrum) und hat dort einen schönen Bericht und ein SG bekommen. Leider haben sich im Laufe dieses Jahres immer mehr Gesundheitsthematiken innerhalb seiner Verwandtschaft entwickelt. Seitens der Linien seines Vaters gibt es mittlerweile mehrere Epilepsie-Fälle. Bei Pin selbst besteht der Verdacht auf Border Collie Collapse. Für beide Erkrankungen gibt es derzeit beim Border Collie keine Gentests und keine andere Möglichkeit, sie sicher zu diagnostizieren oder auszuschließen. Daher habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, ihn nicht zuchtfertig zu machen.
Pin steht NICHT als Deckrüde zur Verfügung.
Über Pin
Pin ist genau das, was man sich vorstellt, wenn man an einen Border Collie denkt: Sehr schlau, extrem schnell (körperlich und im Kopf) und optisch ein ziemlicher Hingucker, wie ich finde. Pin findet alle Menschen inklusive Kinder auf Anhieb toll, BRAUCHT in seinem Leben aber eigentlich nur sein Frauchen, der Rest ist einfach unwichtig. Er ist genau der richtige Erst-Border, um einen für die Rasse so richtig anzufixen, wenn man eben auf diesen Typ Hund steht. Obwohl er mein erster richtiger Border Collie ist und dazu noch zu großen Teilen aus der Arbeitslinie stammt, war es für mich total leicht, ihn auszubilden; sowohl für den Alltag als auch die Grundausbildung für diverse Hundesportarten. Im Agility haben wir leider aufgrund seines extremen Grundtempos und seines „Kamikazetums“ nie so recht zueinander gefunden. Ich hatte immer Sorge, dass er sich mit seiner „höher, schneller, weiter“-Mentalität irgendwann verletzt und war dadurch oft echt gehemmt. Ich bin mir aber sicher, dass er mit einem erfahreneren und sichereren Handler in diesem Sport extrem weit gekommen wäre. Da er mit 5,5 Jahren die ersten Symptome des Border Collie Collapse zeigte, habe ich dann aber für ihn beschlossen, dass wir den Sport ganz wechseln. Auch im Obedience gibt er immer alles, bleibt dabei aber deutlich klarer im Köpfchen und es gibt einfach weniger Möglichkeiten, sich kaputtzumachen. 😉 So hat er auf seiner ersten Obedience-Prüfung mit 6,5 Jahren gleich mal stolze 311,5 Punkte und damit den ersten Platz in der Beginnerklasse erlaufen.
Pin ist im Alltag ein toller Hund, den man überall mit hinnehmen kann und der einfach keine Probleme bereitet. Er hört wahnsinnig gut auf die kleinsten Signale, kann in fremden Umgebungen konzentriert arbeiten, aber auch entspannen, wenn es nichts zu tun gibt. So war er z.B. bei unserer Hochzeit der Ringträger – vorher musste er aber eine gute halbe Stunde gelangweilt in der Ecke des Standesamts rumliegen und nicht auffallen. War für ihn kein Problem!
Wir sind erst mit 5,5 Jahren ins Vereinsgeschehen eingestiegen und trainieren seitdem recht regelmäßig auf einem Hundeplatz parallel zu vielen anderen Hunden. Obwohl Pin diese Situation jahrelang kaum hatte, macht er das perfekt mit und steigt nichtmal auf Pöbeleien fremder Rüden ein. Die Arbeit ist ihm einfach wichtiger.
Pin kommt im Rudel gut klar. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass er sich, wenn er könnte, ein Leben als Einzelhund aussuchen würde. Er neigt zur Eifersucht, vor allem auf Rumie. Das äußert sich allerdings nur in Gejammere und Dazwischengedränge, nicht in Aggression! Pin ist nie „böse“, eigentlich lässt er sich von allem und jedem die Butter vom Brot nehmen. Wenn er doch mal knurrt, und das kommt wirklich selten vor, dann ist es aus Unsicherheit. Leider ist der Süße wirklich gar nicht verschmust. Er findet es total überflüssig, angefasst zu werden und geht dann lieber weg. Das finde ich persönlich extrem schade.
Pin hätte bei falschem Handling definitiv die Tendenz, zu einem richtigen Junkie zu mutieren. Das ist etwas, was mir an der Rasse generell nicht gefällt, was man mit einem Hund wie ihm aber super zu managen lernt. Was das Spielen mit Spielzeug angeht, kennt er klare Regeln, weiß wann Schluss ist und kann sich dann auch in die Ecke legen und ruhen (oder auf dem Spaziergang eben weiterlaufen, obwohl er weiß, dass das Spielzeug in der Tasche ist). Sagen wir es so, er würde für eine Runde Zergeln vermutlich sein Frauchen verkaufen 😉